Word für Windows 6.0

Einleitung

Allgemeines

Ein recht weit verbreiteter Irrglaube ist, eine moderne Textverarbeitung sei lediglich eine etwas komfortablere Schreibmaschine. Word leistet wesentlich mehr! Richtig eingesetzt kann hiermit der komplette Satz für ein Flugblatt, Heft oder Buch gemacht werden. Die Textverarbeitung nimmt einem hierbei sehr viele Arbeiten ab, die früher mühsam per Hand gemacht wurden. Voraussetzung dafür ist aber, das Werkzeug Textverarbeitung richtig zu beherrschen!

Die wichtigsten Anfängerfehler

Schriftarten

Eine der Systemfunktionen von Windows sind die "grafischen" Schriftarten. Früher konnte die Textverarbeitung lediglich die eingebauten Schriftarten des Druckers ansteuern. Die Anzahl der Schriftarten und die Größe der Zeichen war damit sehr begrenzt. Eine Ausdruck auf einem anderen Drucker war mit komplizierten Umformatierungsarbeiten verbunden. Windows bietet nun die Möglichkeit, mit sogenannten TrueType-Schriftarten zu arbeiten. Die Erzeugung der Zeichen auf dem Drucker wird dabei von Windows gesteuert. Ein Dokument sieht damit auf jedem Drucker gleich aus. Außerdem sind die Zeichen frei skalierbar - also frei in der Größe veränderbar. Schließlich unterstützten die TrueType-Schriftarten eine WYSIWYG-Darstellung (What You See Is What You Get) auf dem Monitor, das heißt, ein Dokument sollte auf dem Bildschirm exakt so aussehen, wie später auf dem Papier.
Man unterscheidet grob zwei Gruppen von Schriftarten: proportionale und nicht proportionale. Bei einer proportionalen Schriftart sind alle Zeichen gleich breit, bei den nicht proportionalen ist zum Beispiel ein "i" schmaler als ein "W".

proportional nicht proportional nicht proportional
Was soll denn das?
Dies ist "Courier"!
ABCDEFG
abcdefg
Was soll denn das?
Dies ist "Times"!
ABCDEFG
abcdefg
Was soll denn das?
Dies ist "Arial"!
ABCDEFG
abcdefg

Arbeiten am Monitor

Wechseln der Ansicht

Word bietet drei verschiedene Ansichten zum Bearbeiten von Dokumenten. Zwischen den Ansichten kann über den Menüpunkt "Ansicht" oder die Icons auf der linken Seite der horizontalen Bildlaufleiste geändert werden.

Icon Menü Bedeutung
Normal normaler Entwurfs-Modus; Kopf- und Fußzeilen sowie Fußnoten werden nicht dargestellt, Grafik wird nur teilweise richtig angezeigt; schnell
Layout WYSIWYG (What You See Is What You Get); das Dokument wird am Bildschirm so dargestellt, wie es später ausgedruckt werden wird; langsam
Gliederung erleichtert das Gliedern größerer Dokumente; Voraussetzung ist, daß mit Überschriften gearbeitet wird

Zoomen

Um den Bildschirm übersichtlicher zu gestalten ist es möglich, den Zoom-Faktor zu ändern. Word stellt dann das Dokument vergrößert, bzw. verkleinert dar. Der Zoom-Faktor kann aus dem Drop-down-Menü ausgewählt oder stufenlos manuell eingegeben werden.
"Seitenbreite" stellt den Zoom-Faktor so ein, daß die gesamte Zeile sichtbar ist.
"Ganze Seite" und "Zwei Seiten" ist nur im Layout-Menü verfügbar; hierüber kann sehr schnell kontrolliert werden, ob die Optik im Groben stimmt.

Eingeben und Überarbeiten

Der offensichtlichste Vorteil einer Textverarbeitung gegenüber einer Schreibmaschine ist, daß der Text beliebig oft korrigiert werden kann.

Schnelle Korrigieren über die Tastatur

Die wichtigsten Tasten zum korrigieren während der Eingabe sind: [Backspace] und [Entf].
[Backspace] löscht das Zeichen vor der Einfügemarke
[Entf] löscht das Zeichen hinter der Einfügemarke
Word ist standardmäßig so eingestellt, daß Text eingefügt wird. Soll Text überschrieben werden muß zunächst [Einfg] gedrückt werden. In der Statuszeile wird nun "ÜB" eingeblendet. Diese Funktion sollte sehr spärlich verwendet werden, weil sie leicht zum ungewollten Überschreiben führt. Ein zweiter Druck auf [Einfg] schaltet wieder in den Einfüge-Modus.

Korrekturen mit der Maus und Tastatur

Markieren

Soll ein längerer Textteil bearbeitet (gelöscht, kopiert oder verschoben) werden, muß er zunächst markiert werden.

Normales Markieren

Die leichteste Art, Text zu markieren ist, am Anfang des zu markierenden Bereichs mit der Maus zu klicken, dann die linke Maustaste gedrückt zu halten und die Maus zum Ende des Bereichs zu bewegen. Hier die Taste loslassen.

Markieren eines Wortes

Mit der Maus auf das Wort doppelklicken.

Markieren eines Absatzes

Drei Mal mit der Maus in den Absatz klicken.

Löschen

Text zunächst markieren, dann [Backspace] oder [Entf] drücken.

Verschieben

Oft ist es nötig ein Wort oder einen ganzen Absatz im Text zu verschieben.
"kurzes Verschieben" den markieren Text anklicken; Maustaste gedrückt halten und mit der Maus an die Position bewegen, an die er kopiert werden soll
"weites Verschieben" auf in der Menüleiste klicken; der Text verschwindet jetzt; mit der Maus an die Position bewegen, an der der Text eingefügt werden soll; auf klicken

Kopieren

Beim Kopieren verbleibt der Text an der alten Position und wird an der neuen Position ein zweites Mal eingefügt.
"kurzes Kopieren" den markieren Text anklicken, zusätzlich [Strg] drücken - es erscheint ein [+] beim Mauszeiger -; Text bei gedrückter Maustaste an die neue Position ziehen
"weites Kopieren" auf in der Menüleiste klicken; Maus an die Position bewegen, an der der Text eingefügt werden soll; auf klicken

Rückgängigmachen von Änderungen

Oft kommt es vor, daß man im Nachhinein mit Veränderungen doch nicht mehr zufrieden ist. Word bietet hierfür eine Funktion an, die annähernd beliebig viele Aktionen rückgängig machen, bzw. wieder herstellen kann.
macht Veränderungen in ihrer zeitlichen Reihenfolge rückgängig
Ein Klick auf die rechte Seite des Icons bringt ein Menü mit den Veränderungen zum Vorschein. Es können nun gezielt bestimmte Fehler rückgängig gemacht werden.
macht die Wirkung des Befehlt "Rückgängig" wieder rückgängig

Kontextmenüs

Seit der Version 6.0 erscheint bei Word ein Kontextmenü, wenn man die rechte Maustaste drückt. In diesem Menü sind die wichtigsten Befehle aufgelistet, die potentiell benötigt werden könnten. Je nach Bearbeitungsschritt ändert sich das Menü
Beispiel für das Kontextmenü beim Editieren von Text: Beispiel für das Kontextmenü beim Bearbeiten von Tabellen, wenn eine Spalte markiert ist:

Formatieren des Textes

Die Philosophie (Filosofi) von Word sieht vor, einen Text zunächst nur zu erfassen. Im nächsten Schritt wird das Dokument dann gestaltet: Überschriften werden hervorgehoben, die Schriftgröße und die Ausrichtung geändert, usw.

Exkurs: Optik

Viele Dokumente von "Newbies" sehen aus, wie ein Leistungsschau des Druckers. Mit Schriftstilen sollte äußerst sparsam umgegangen werden. In der Regel sollten Hervorhebungen nicht gemischt werden - also nicht Fett und Kursiv. Eine Ausnahme mögen Überschriften sein, wenn hierdurch eine Gliederungsebene gekennzeichnet werden soll.

Schriftstil

Soll der Schriftstil nachträglich geändert werden, muß der Text zunächst markiert werden. Ein Klick auf stellt den Text fett, kursiv oder unterstrichen dar. Die einzelnen Stile können auch gemischt werden.

Schriftart und Größe

Unter Windows können beliebig viele Schriftarten installiert werden, die dann auch alle in einem Dokument verwendet werden können. Welche Schriftarten zur Verfügung stehen hängt also von Computer ab, an dem man gerade arbeitet. Will man an verschiedenen Computern einen Text bearbeiten, empfiehlt es sich, sicherzustellen, daß die Schriftart auf beiden Rechnern installiert ist.

Ändern der Schriftart

Die Schriftart kann über die Symbolleiste geändert werden. Ein Klick auf das Kästchen mit dem Pfeilsymbol bringt eine Liste mit allen verfügbaren Schriftarten zum Vorschein.

Ändern der Schriftgröße

Die Schriftgröße kann ebenfalls über ein Drop-down-Menü verändert werden. Es ist aber auch möglich die Größe frei einzugeben. So können beispielsweise 11,5pt erzeugt werden.

Format - Zeichen

Sämtliche eben besprochenen Veränderungen lassen sich auch in einem einzigen Menü durchführen. Dazu "Format" und "Zeichen" wählen.

Ändern der Ausrichtung

Word richtet den Text standardmäßig links aus. Daneben sind drei weiter Ausrichtungen möglich:
Symbol Ausrichtung Bedeutung
linksbündig der Text wird relativ zum linken Rand ausgerichtet - Standard
zentriert der Text wird in der Mitte der Seite zentriert - Überschriften, Flugblätter
rechtsbündig der Text wird relativ zum rechten Rand ausgerichtet
Blocksatz die Text wird rechts und links ausgerichtet - Zeitungs- / Bücherstil

Seite einrichten

Über das Menü "Datei" - "Seite Einrichten" lassen sich die Ränder und das Papierformat ändern.
"Oben", "Unten", "Links" und "Rechts" ändern die Seitenränder.
"Bundsteg":
stellt zusätzlichen Raum zum Binden zur Verfügung
"Gegenüberliegende Seiten":
innere und äußerer Rand haben die gleiche Breite
"Abstand vom Seitenrand": Word druckt die Kopf- und Fußzeile in den Rand oberhalb und unterhalb der Seite. Soll zum Beispiel die Kopfzeile näher am oberen Seitenrand sein, läßt sich dies hierüber einstellen. Es kann auch vorkommen, daß der Drucker den unteren (oder oberen) Teil der Seite nicht bedrucken kann. In diesem Fall muß ebenfalls der Rand angepaßt werden.
Tip: Um den bedruckbaren Teil der Seite herauszufinden, stellt man bei den Rändern jeweils 0 cm ein. Word liefert dann eine Fehlermeldung und den stellt die Mindesränder ein!

Dokumente speichern, laden und drucken

Dokument speichern

Sinn einer Textverarbeitung ist unter anderem, daß man über einen längeren Zeitraum einen Text bearbeiten kann. Dazu ist es logischerweise nötig ihn zu sichern, wenn man gerade nicht daran arbeitet.
Beim ersten Speichern muß Word zunächst mitgeteilt werden, wo das Dokument abgelegt werden soll und wie es heißt.

Bei den weiteren Speichervorgängen kennt Word zwei unterschiedliche Sicherungsarten:
Speichern "Datei" - "Speichern" oder ein Klick auf speichert das Dokument unter dem gleichen Namen im gleichen Pfad. Die alte Version wird dabei überschrieben.
Speichern unter "Datei" - "Speichern unter" zeigt wieder den Speichern-Dialog an. Das Dokument kann in einem anderen Pfand oder unter einem anderen Namen gesichert werden.

Exportieren

Wer gezwungen ist mit unterschiedlichen Textverarbeitungen zu arbeiten, kann einen Text auch in einem anderen Format speichern. Bei einfachen Texten - wenig Formatierungen, keine Tabellen, keine Fußnoten usw. - erzielt man hierüber sehr gute Ergebnisse. Je aufwendiger ein Dokument ist, desto problematischer wird das Exportieren. Besonders das Hin- und Herkopieren zwischen unterschiedlichen Textverarbeitungen sollte vermieden werden.
Im Speichern-Dialog gibt es unten eine Drop-down-Liste mit Formaten, in die Word exportieren kann.

Dokument öffnen

Der Öffnen-Dialog ist im Prinzip genau wie der Speichern-Dialog aufgebaut. Man erreicht ihn über "Datei" - "Öffnen" oder durch Klicken auf .
Standardmäßig zeigt Word nur Dateien mit der Endung DOC an. Soll ein andere Dateitypen angezeigt werden, muß das unter "Dateityp" eingestellt werden.

Exkurs: Sicherheitskopien

Nichts ist beim Erstellen umfangreicher Texte so wichtig wie das Anlegen von Sicherheitskopien. Jeder, der viel mit dem Computer arbeitet, wird wohl schon einmal die Freude gehabt haben, daß nach einem Absturz nichts mehr so war wie zuvor. Besonders häufig passieren solche Unglücke, wenn eine Arbeit faßt fertig ist. Die einzige Möglichkeit sich hier vor zu schützen, sind regelmäßige Backups.
Wichtige Texte, an denen man mehrere Tage arbeitet, sollten täglich gesichert werden. Folgendes System hat sich bei mir bewährt:
Die letzten zwei Stellen des Dateinamens werden für einen Zähler verwendet. Die Datei wird jeden Tag mit "Datei" - "Speichern unter" gesichert. Dabei wird der Zähler um eins hochgezählt. Eine Hausarbeit würde sich etwa folgendermaßen entwickeln
Tag 1 HA_STR01.DOC
Tag 2 HA_STR02.DOC
Tag 3 HA_STR03.DOC
Diese Methode verbraucht zwar einiges an Festplatten bzw. Diskettenspeicher, dafür kann aber höchstens ein Tag verlorengehen. Notfalls sollte man mit mehreren Disketten arbeiten. Die Mehrkosten haben sich schnell relativiert, wenn man daran denkt, was es an Nerven kostet, wenn man von Sonntag Abend auf Montag Morgen eine komplette Hausarbeit neu tippen muß!

Drucken

Nach getaner Arbeit soll das Dokument höchst wahrscheinlich nicht nur auf der Festplatte gespeichert werden, sondern auch zu Papier gebracht werden. Soll das gesamte Dokument gedruckt werden, genügt ein Klick auf . Um einzelne Seiten zu drucken muß "Datei" - "Drucken" gewählt werden.

Exkurs: Drucken in der Uni

Die Rechner in der Uni sind miteinander vernetzt. Einer der Vorteile eines Netzwerkes ist, daß mehrere Computer auf einen Drucker zurückgreifen können.
Der Druckauftrag wird ganz normal auf dem lokalen PC gegeben. Das Dokument wird allerdings nicht sofort ausgedruckt sondern zunächst auf einen Computer übertragen, der bei der Aufsicht steht. Hier werden sämtliche anstehenden Druckaufträge angezeigt - es ist also sinnvoll sich den Namen des lokalen PC zu merken.

Die Bedeutung der Absatzmarke

Word arbeitet absatzorientiert. Alle Einstellungen (Tabulatoren, Einrückungen, etc.) gelten nur für den jeweiligen Absatz. Ein Absatz endet jeweils mit Drücken der [Return]-Taste. Alle Formatierungen werden in der letzten Absatzmarke gespeichert. Normalerweise ist die Absatzmarke nicht sichtbar. Ein Druck auf zeigt hinter jedem Absatz die Absatzmarke ("¶") an. Soll sich also eine Einstellung auf mehrere Absätze beziehen, müssen diese zuvor alle markiert werden.

Einziehen von Text

Zweck Aktion
Text ist links eingerückt.
Text ist links und rechts eingerückt - Absätze lassen sich damit im Dokument hervorheben.
Es ist auch möglich, nur jeweils die erste Zeile einzurücken.
Umgekehrt ist es natürlich auch möglich, die erste Zeile auszurücken.

Einstellen des Einzugs über die Dialogbox

Unter "Format" - "Absatz" findet sich eine Dialogbox zum Einstellen der Einzüge
Der linke und der rechte Rand lassen sich jeweils in cm eingeben.
Unter Extra kann eingestellt werden, ob die erste Zeile eingerückt - "Erste Zeile" - oder ausgerückt - "Hängend" - formatiert werden soll. Das Maß, um das ein- oder ausgerückt wird läßt sich wieder in cm eingeben.
Wird in die Dialogbox ein negativer Wert eingeben, wird der Text vor den Rand gezogen.

Einstellen des Einzugs über das Lineal

Sämtliche Einzüge lassen sich auch über das Lineal einstellen. Dazu muß auf das jeweilige Symbol geklickt werden und bei gedrückter Maustaste die Position verändert werden.

Einrücken eines einzelnen Absatzes

Icon Shortcut Bedeutung
[Strg] + [M] Einrücken des aktuellen Absatzes - bzw. der markierten Absätze - bis zum nächsten Tabstop
[Strg] + [Shift] + [M] Zurücksetzen des aktuellen Absatzes zum vorhergehenden Tapstop.

Arbeiten mit Tabulatoren

Ein Tabstop - oder Tabulator - dient zum Ausrichten von Text an einer bestimmten Position. Kleinere Tabellen lassen sich so einfach realisieren.
Word kennt 4 verschiedenen Typen von Tabulatoren:
Icon Ausrichtung
links
rechts
zentriert
dezimal
Um einen Tabulator zu setzen, muß über den Schalter neben dem Lineal die Art des Tabulators ausgewählt werden. Ein Klick auf das Lineal fügt an der entsprechenden Stelle einen Tabstop ein.

Ein Tabulator kann nachträglich mit der Maus verändert werden.
Im Text "springt" man durch Drücken der [Tab]-Taste zu den einzelnen Tabulatoren.
Tabulatoren lassen sich auch über das Menü "Format" - "Tabulator" ändern. Hier ist es auch möglich, den Standardabstand (normalerweise 1,25 cm) zu ändern oder alle definierten Tabulatoren zu löschen.

Tabellen

Vielen Informationen lassen sich am übersichtlichsten und bequemsten in Tabellen darstellen. Um in Word eine Tabelle zu erstellen, muß man im Menüpunkt "Tabelle" "Tabelle einfügen" wählen. Im jetzt folgenden Dialog muß die Anzahl der Spalten und Zeilen eingegeben werden. Wichtig ist zunächst nur die Zahl der Spalten. Word erzeugt nun eine Tabelle mit der angegebenen Spalten- und Zeilenzahl.
Innerhalb der Tabelle wird mit [Tab] zwischen den einzelnen Zellen gewechselt.

Markieren in Tabellen

Eine Spalte / Zeile kann markiert werden, indem der entsprechende Menüpunkt unter "Tabelle" aufgerufen wird. Schneller geht es allerdings mit der Maus:
Was Wie Beispiel
Zelle kurz hinter dem linken Rahmen einmal klicken
Zeile kurz hinter dem linken Rahmen doppelklicken
Spalte auf den obersten Rahmen der klicken, die markiert werden soll
Um mehrere Zeilen oder Spalten zu markieren, die Maus bewegen, wenn die erste Zeile (Spalte) invers dargestellt wird.

Spaltenbreite ändern

mit der Maus

Um schnell eine Spaltenbreite zu ändern, Maus auf die Spaltenbegrenzung bewegen. Der Mauszeiger verwandelt sich jetzt in einen Doppelpfeil. Nun linke Maustaste drücken und Breite durch Bewegen der Maus ändern.

über Menü

Wesentlich genauer ist der Weg über die Dialogbox. Sie kann über "Tabelle" - "Zellenhöhe und - breite" oder über das Kontextmenü aufgerufen werden.
Zwischen den Spalten kann über "Vorherige Spalte" und "Nächste Spalte" gewechselt werden
"Optimale Breite" stellt die Breite der einzelnen Spalten automatisch ein. Dabei wird versucht eine möglichst vernünftige Aufteilung zu finden. Soll verhindert werden, daß Word eine Zeile auf zwei Seiten verteilt, muß "Seitenwechsel in der Zeile zulassen" deselektiert werden.

Löschen

Um Zeilen oder Spalten zu löschen müssen diese komplett markiert sein. Im Falle von Zeilen muß der invertierte Bereich ein Stücken über die Tabelle hinaus reichen. Mit "Tabelle" - "Zellen (Spalten) löschen" oder dem Kontextmenü kann dann die betreffende Zeile / Spalte dann gelöscht werden.

Einfügen

Das Einfügen funktioniert vom Funktionsablauf wie das Löschen. Es muß der Menüeintrag zum Einfügen einer Zeile / Spalte gewählt werden. Word fügt die Zeile / Spalte immer oberhalb / links ein.
Eine Zeile kann auch eingefügt werden, indem man mit der Maus hinter eine Zeile klickt und dann [Return] drückt.

Rahmen

Ein Klick auf bringt eine weitere Menüleiste zum Vorschein, über die die Tabelle mit Rahmen versehen werden kann oder einzelnen Zellen farblich unterlegt werden können.

Sortieren

Die Einträge in einer Tabelle können leicht alphabetisch sortiert werden. Der Coursor muß sich dazu in der Tabelle befinden. Jetzt "Tabelle" - "Text sortieren" wählen. Im nun folgenden Menü kann gewählt werden, nach welcher Spalte sortiert werden soll.

Fußnoten

Zum Einfügen einer Fußnote "Einfügen" - "Fußnote" wählen.
Standardmäßig kann die jetzt folgende Dialogbox übergangen werden. Sollen ausnahmsweise Endnoten erzeugt werden, müßte dies hier eingestellt werden.
Normalerweise sollten keine Veränderungen an den "Optionen" nötig sein. Über diesen Dialog läßt sich das Format für die Fußnoten einstellen (z.B. Buchstaben), der Beginn ändern (erst Fußnote soll die Nummer 5 haben) und festlegen, ob die Numerierung in jedem Abschnitt oder Seite neu beginnen soll.
Schneller geht allerdings das Einfügen von Fußnoten über den Shortcut [Strg] + [Alt] + [F].
Um eine bestehende Fußnote zu bearbeiten genügt ein Doppelklick auf die Fußnote. In der Normal-Ansicht wechselt Word nun in ein besonderes Fenster mit den Fußnoten; in der Layout-Ansicht wechselt Word einfach in den Fußnoten-Bereich.

Kopf- und Fußzeilen

In Kopf- und Fußzeilen lassen sich Informationen oben und unten auf jeder Seite anzeigen. Ein Beispiel hierfür wären Kapitelüberschriften oder Seitenzahlen.
Kopf- und Fußzeilen lassen sich genau wie anderer Text editieren.

Hinzufügen einer Kopf- oder Fußzeile

"Ansicht" - "Kopf- und Fußzeile" wählen. Word wechselt nun in den Layout-Modus. Der Cursor befindet sich in der ersten Kopfzeile. Ein zusätzliches Menü wird angezeigt:

Bearbeiten der Kopf- oder Fußzeile

Innerhalb einer Kopf- oder Fußzeile kann Text genau wie in im Textkörper erfaßt werden. Standardmäßig sind schon Tabulatoren für Mittelzentrieren und rechtsbündig definiert. Zusätzlich lassen sich noch weitere Informationen sehr einfach einfügen:
Einfügen Vorgehen
Text Wie im Textkörper
Seitenzahl  klicken
aktuelles Datum  klicken
aktuelle Zeit  klicken
Sollen unterschiedliche Kopf- oder Fußzeilen für die einzelnen Abschnitte erfaßt werden, ist zu beachten, daß nicht gedrückt ist.

Abschnitte

Bei größeren Dokumenten - wie Hausarbeiten - empfiehlt es sich, mit mehreren Abschnitten zu arbeiten. Jeder Abschnitt kann andere Ränder - sogar unterschiedlich Papiergrößen -, Kopf- und Fußzeilen enthalten. Um einen neuen Abschnitt einzufügen muß "Einfügen" - "Manueller Wechsel" gewählt werden. In der Dialogbox "Abschnittswechsel - Nächste Seite" wählen. In der "Normal"-Ansicht wird das Abschnittsende durch eine Doppellinie mit dem Wort "Abschnittsende" in der Mitte dargestellt.

Silbentrennung

Word kann selbständig Worte am Ende einer Zeile trennen. Diese Funktion ist zwar nicht absolut fehlerfrei, da die meisten Menschen aber die Trennfunktion des Computers nutzen, fallen solche Trennfehler den wenigsten auf.
Die Silbentrennung wird über das Menü "Extra" - "Silbentrennung" aktiviert. In der Dialogbox muß nun "Automatische Silbentrennung" aktiviert werden.

Rechtschreibkontrolle

Moderne Textverarbeitungen haben praktische alle eine Rechtschreibkontrolle. Die meisten Tipp- und Rechtschreibfehler können so nachträglich erkannt und verbessert werden.
Bei Word erreicht man die Rechtschreibkontrolle über "Extras" - "Rechtschreibung". Bei der Kontrolle geht das Programm eine Liste mit allen Worten durch, die es kennt. Stößt es auf ein Wort, das ihm unbekannt ist, erscheint eine Dialogbox. Das erkannte Wort kann nun manuell verbessert oder aus der List mit Alternativen ausgewählt werden. Ist das Wort richtig geschrieben, kann es entweder in das Benutzerwörterbuch aufgenommen werden oder bei der weiteren Kontrolle ignoriert werden. Bei dieser Methode werden grammatische Fehler nicht gefunden: "das" und "daß" oder "spielen" und "spiele" werden nicht unterschieden.

Autotext

Wer zum wiederholten Mal in seiner Hausarbeit von den "kommunalen Gebietskörperschaften" schreiben mußte, wird irgendwann diese langen Worte verflucht haben. Word bietet hier eine komfortable Abhilfe: Es ist möglich, beliebig langen Text als Autotext zu speichern.

Erzeugen von Autotext

Um einen Autotext-Eintrag zu erzeugen, muß zunächst der entsprechende Text markiert werden. Jetzt "Bearbeiten" - "Autotext" aufrufen. In der nun erscheinenden Dialogbox kann eine Abkürzung für den Text eingegeben werden. Zum Schluß hinzufügen wählen.

Abrufen von Autotext

Ein Autotexteintrag läßt sich wieder abrufen, indem man im Text die Abkürzung eingibt und [F3] drückt.

Formatvorlagen

Formatvorlagen sind eines der mächtigsten Werkzeuge von Word. Sie hier in allen Einzelheiten zu schildern würde den Rahmen des Kurses (und Skriptes) sprengen. Ich will mich darum auf das wichtigste Beschränken.
Folgendes Beispiel soll den Nutzen von Formatvorlagen verdeutlichen:
Ein Gutachten besteht aus Text und verschiedenen Überschriftsebenen. Nachdem das ganze Gutachten fertig ist, soll der Text statt in "Times" in "Arial" gedruckt werden. Würde man jetzt das gesamte Dokument markieren und "Arial" einstellen, erschienen auch die Überschriften in "Arial". Das gleiche Problem taucht auf, wenn die Schriftgröße nachträglich verändert werden soll. Oder aber: Die Überschriften der 3. Gliederungsebene sollen unterstrichen werden. Man kann nun wieder jede Überschrift einzeln suchen und formatieren. All dies Aufgaben lassen sich leichter bewerkstelligen, wenn man mit Formatvorlagen arbeitet. Der gesamte Gutachtenstext hätte dann eine Formatvorlage und jede Überschriftsebenen wäre ebenfalls einer Formatvorlage zugeordnet. Um Veränderungen vorzunehmen, muß nur noch die entsprechende Formatvorlage geändert werden.
Die aktuelle Formatvorlage wird immer in der Iconliste neben der Schriftart angezeigt.

Formatlage einem Text zuweisen

Um einen bestehenden Text entsprechend einer Formatvorlage zu formatieren, sollte der Text zunächst markiert werden. Dann das Pull-down-Menü für die Formatvorlagen ausklappen und die entsprechende Vorlage wählen. Der Text wird nun entsprechend dargestellt. Dies Funktion sollte zum Beispiel bei den Überschriften benutzt werden.
Leider zeigt Word im Formatvorlagen-Pull-down-Menü nur 5 Überschriftsebenen an. Soll die 6. Ebenen definiert werden, markiert man zunächst ganz normal die Überschrift. Jetzt muß man allerdings "Format" - "Formatvorlage" aufrufen. Die Dialogbox zeigt nun alle verfügbaren Formatvorlagen an. Aus den Vorlagen, die für die 6. Überschriftsebenen auswählen. Ab sofort steht die Formatvorlage auch im Pull-down-Menü zur Verfügung. Genauso kann bei den weiteren Formatvorlagen verfahren werden.

Ändern einer Formatvorlage

Um auf das Beispiel von oben zurückzukommen: Nachdem das Gutachten fertiggestellt ist, soll der Gutachtenstext statt in 12 Punkten nur in 11,5 Punkten gedruckt werden. Wenn zuvor keine Veränderungen an den Vorlagen vorgenommen worden sind, wird der Text auf der Vorlage "Standard" basieren. Um diese Vorlage zu ändern, muß man folgendermaßen vorgehen:

  1. einen beliebigen Absatz markieren
  2. die Formatierung für den Absatz ändern (in unserem Fall die Schriftgröße)
  3. auf "Standard" im Pull-down-Menü klicken (das Menü nicht ausklappen!), "Standard" muß nun invertiert dargestellt werden
  4. auf den markierten Text klicken
  5. im nun folgenden Dialog "basierend auf der Markierung neu definieren" wählen
Der gesamte Textkörper wird nun entsprechend geändert!


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