Einleitung

Bestandteile eines PCs

Begriffe

Kurze Geschichte des PCs (Personal Computer)

Bis Anfang der 80iger Jahre verlief die Entwicklung von Computer für den Heimbereich sehr schleppend. Neben der noch nicht ausgereiften Technik war hierfür vor allem entscheidend, daß "echte" Computer für den Normalverbraucher und kleinere Betriebe nicht zu bezahlen waren. Die Homecomputer der späten 70iger Jahre waren erschwinglich, doch hatte jeder Hersteller sein eigenes System. Hard- und Software waren untereinander nicht kompatibel. Die meisten Homecomputer wurden zu reinen "Spielkonsolen".
1981 brachte IBM den PC (Personal Computer) auf den Markt. Er war mit einem 8088 Prozessor der Firma INTEL ausgerüstet, verfügte über 64 KB Arbeitsspeicher und ein Diskettenlaufwerk. Zusammen mit dem PC wurde MS-DOS von Microsoft ausgeliefert. Das außergewöhnliche an dem PC war seine Offenheit. Jeder Hersteller konnte IBM-kompatible Computer bauen, auf denen alle Programme für den PC liefen. Des weiteren war es möglich Zusatzgeräte (z.B. Grafikkarten) zu entwickeln, die wiederum in jedem IBM-kompatible Computer verwendet werden konnten. Trotzdem haben IBM, Intel und Microsoft den PC Markt die nächsten Jahre fast alleine Beherrscht. Die Bedeutung von IBM hat heute abgenommen, INTEL bekommt mehr und mehr Konkurrenz, nur Microsoft konnte seine Bedeutung immer mehr ausbauen.
Die Entwicklung verlief in den folgenden Jahren rasant. 1983 kam der XT (eXtended Technology) auf den Markt. Er hatte bereits eine 10 MB große Festplatte. Ein Jahr später brachte IBM den AT auf den Markt. Dieser Computer hatte einen neuen Prozessortyp: Einen 80286 oder kurz 286er, außerdem faßte die Festplatte bereits 20 MB. 1986 folgte dann der 80386 (386er) und 1989 der 80486 (486er). Den vorläufigen Abschluß bildete 1993 der Pentium. Gerüchten zufolge, hat INTEL diesmal dem Computer keine Zahl als Namen gegeben, weil diese sich nicht urheberrechtlich schützen läßt und INTEL es leid war, daß alle möglichen Firmen 486er verkauft haben ...

Die Entwicklung der letzten 15 Jahre hier noch einmal im Vergleich

Festplatte Arbeitsspeicher MHz
1981 keine 64 KB 4,7
1983 10 MB
1996 1 GB = 1000 MB 16 - 32 MB 100 - 133

Betriebssysteme

Das Betriebsystem bildet die Schnittstelle zwischen Hardware und Software. Es stellt alle Funktionen zur Verfügung, die zum Betrieb eines Computers unbedingt erforderlich sind. So kann sichergestellt werden, daß jedes Programm auf jedem Rechner läuft, auch wenn sich die Hardware-Komponenten unterscheiden. Außerdem stellt das Betriebssystem viele Funktionen zur Verfügung, die sonst bei jeden Programm von neuem programmiert werden müßten. Daneben stellt das Betriebssystem eine mehr oder minder große Anzahl von Hilfsprogrammen zur Verfügung - z.B. zum Formatieren von Disketten.

DOS

Das Betriebssystem der meisten PCs heißt DOS - Disk Operating System - also Diskettenbetriebssytem.

Windows 3.x

MS-Windows wird oft als Betriebssystem bezeichnet, ist aber im Grunde eine Erweiterung zu DOS. Windows wird darum auch nicht automatisch beim Booten geladen, sondern muß unter DOS aufgerufen werden (was sich freilich automatisieren läßt). Auf der anderen Seite, bietet Windows eine solche Vielzahl von Systemveränderungen, daß eine Einordnung als reiner DOS-Aufsatz auch nicht richtig wäre. Unter Windows ist zum Beispiel das Ausführen mehrerer Programme zur gleichen Zeit möglich. Windows 3.x rangiert also irgendwo zwischen Erweiterung und Betriebsystem.

Windows95 / Windows NT

Im Gegensatz zu Windows 3.x sind Windows95 und Windows NT echte Betriebssysteme. Windows95 ist dabei eher für den Heim- und Windows NT für den professionellen Einsatz geeignet.

OS/2

OS/2 sollte eigentlich DOS als Betriebssystem mit grafischer Oberfläche ablösen. Es wurde zunächst von Microsoft und IBM zusammen entwickelt. Microsoft hat das Projekt allerdings zugunsten von Windows aufgegeben. OS/2 galt lange Zeit als bessere Alternative zu Windows, konnte sich gegen die Marktmacht von MS-Windows aber nicht durchsetzen.

Unix

Unix dürfte eines der ältesten Betriebssysteme sein. Eine Ursprünge gehen bis ins Jahr 1968 zurück. Heute existieren immer noch eine Vielzahl unterschiedlicher Unix-Dialekte. Unix ist ein vollwertiges Multiuser / Multitasking-System; das heißt auf einem Rechner können zur gleichen Zeit mehrere Benutzer arbeiten. Für den Privatbereich gibt es LINUX als kostenloses Betriebssystem.

Exkurs: Der Computer als Feind

Warm- und Kaltstart

Der Computer ist ein bösartiges Wesen, das permanent darauf lauert, Dir zu schaden. Er weiß genau, wann er abstürzen muß um den größten Schaden anzurichten (Sonntag Abend, wenn Du Montag Morgen Deine Hausarbeit abgeben mußt und keine Sicherheitskopie gemacht hast). Ihn zu beherrschen ist unmöglich, er ist uns überlegen. Wir können nur versuchen uns so gut wie möglich gegen ihn zu verteidigen. Unsere wichtigsten Waffen sind dabei Sicherheitskopien, der Power-Schalter sowie das Restet.
Hat sich der Rechner mal wieder aufgehängt, hilft folgende Tastenkombination weiter:
[Strg] + [Alt] + [Entf]
Hiernach wird ein sogenannter Warmstart durchgeführt - das heißt der Computer wird zum Booten gezwungen -, dabei gehen zwar alle Daten im Arbeitsspeicher verloren, dafür beruhigt sich der Rechner meistens und eine Weiterarbeiten ist möglich. Sollte er immer noch spinnen, hilft ein Kaltstart. Dabei wird der Computer ausgeschaltet einen Moment gewartet und wieder eingeschaltet. Will er nach dieser Behandlung noch immer nicht arbeiten - hat er vorläufig gewonnen. Jetzt schlägt die Stunde der Helden, die sich mit Utility-Sammlung und Schraubenzieher dem Computer nähern. Im glücklichsten Fall, fordert der Kampf nur ein paar Stunden sinnloser Zeitverschwendung. Eher wahrscheinlich sind Nervenzusammenbrüche und hysterisches Anschreien einer nur scheinbar leblosen Maschine. Wenn der Computer wieder läuft weiß man nie, was eigentlich los war ...


zurueck Start weiter
Lawww.de

© 1998 by Alexander Koch (ak@laWWW.de)