Einleitung

Word ist vermutlich die - auch unter Juristen - am weitesten verbreitete Textverarbeitung. In Verbindung mit einem leistungsfähigen Laserdrucker lassen sich hiermit ganze Bücher erstellen. Einige Verlage sind mittlerweile gar dazu übergegangen, sich von Ihren Autoren nur noch den fertig layouteten Ausdruck des Buches zuschicken zu lassen, um direkt von diesem die Druckvorlage zu erstellen.

Dieser Aufsatz soll die Erfahrungen beim Layouten eines Lehrbuches zum Allgemeinen Teil des Strafrechts von mehr als 500 Seiten wiedergegeben. Verwendet wurde hierbei Word für Windows 6.0 - die vermutlich noch immer am weitesten verbreitete Version! Die Hinweise sind problemlos auf die Version 7.0 (Office 95) übertragbar. In der Version 8.0 (Office 97) hat sich die Makro-Sprache grundlegend geändert, so daß die Quellcodes hier nicht zu verwenden sind - ein Umschreiben der Makros auf VBA sollte allerdings kein Problem sein.

Unabdingbare Voraussetzung für das Layouten größerer Werke mit Word sind Grundkenntnisse des Programms! Sollten Ihnen diese noch fehlen, empfiehlt es sich, sich diese zunächst theoretisch - etwa durch mein Kurzskript - und praktisch anzueignen. Sie sollten nicht davor zurückschrecken, Dinge einfach auszuprobieren. So trivial es klingen mag: Wenn Sie eine Funktion benötigen, suchen Sie sie eben! Was spricht dagegen, die Menüs durchzuklicken und zu schauen, was passiert? Im schlimmsten Fall stürzt Ihr Computer ab - wenn Sie regelmäßig zwischenspeichern, sollte das kein allzu großes Problem sein. Viele Fragen werden schnell über die Online-Hilfe von Word beantwortet. Sie erreichen diese über die F1-Taste.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Word ist kein geeignetes Produkt zum Drucken von Büchern! Sollten Sie die Möglichkeit haben, mit einem echten Desktoppublishing-Programm wie Pagemaker oder QuarkXPress zu arbeiten, tun Sie es! Viele Problemlösungen unter Word sind nur auf extrem häßliche Weise möglich. Aber dennoch: Es geht!


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